Isolationabfälle in der Schweiz; Vorschriften, Probleme und Lösungen

Die Probleme im Zusammenhang mit Dämmstoffabfällen in der Schweiz sind vielfältig. Sie betreffen die öffentliche Gesundheit, die Umwelt und die Wirtschaft. Dämmstoffe, die gefährliche Stoffe enthalten, können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen und Boden, Wasser oder Luft verunreinigen. Während nicht gefährliche Dämmstoffabfälle auf verantwortungsvolle Weise recycelt werden können und sollten.

Welche Arten von Dämmstoffabfällen gibt es in der Schweiz?

Diese nicht erschöpfende Liste, die auf der OFEV-Klassifizierung von 2017 basiert, stellt 5 Kategorien von Dämmstoffen vor, die im Bauwesen verwendet wurden oder noch verwendet werden und die bei Umbauten oder Abbrüchen entsorgt werden müssen:

  • Dämmstoffabfälle aus expandiertem Polystyrol (EPS): Diese Abfälle bestehen aus kleinen expandierten Polystyrolkügelchen, die häufig in Wänden und Dächern zur Dämmung von Gebäuden verwendet werden.
  • Polyurethan (PUR)-Dämmstoffabfälle: Diese Abfälle bestehen aus Polyurethanschaum, der häufig in Wänden, Dächern und Böden zur Dämmung verwendet wird.
  • Isolierabfälle aus Mineralwolle: Zu dieser Kategorie gehören Glaswolle und Steinwolle, die beide häufig zur Gebäudedämmung verwendet werden.
  • Zellulose-Dämmstoffabfälle: Zu dieser Kategorie gehören Dämmstoffe aus recyceltem Zeitungspapier, die häufig für die Wanddämmung verwendet werden.
  • Dämmstoffabfälle aus natürlichen Materialien: Zu dieser Kategorie gehören Dämmstoffe aus natürlichen Materialien wie Holzfasern, Hanf und Schafwolle.

Diese Abfälle können recycelt oder energetisch verwertet werden, müssen aber oft getrennt und speziell behandelt werden, um eine Kontamination oder Verschmutzung der Umwelt zu vermeiden.

Wie werden diese verschiedenen Abfälle behandelt?

Die verschiedenen Arten von Dämmstoffabfällen erfordern aufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung eine spezifische Behandlung. Hier sind einige Beispiele für Recyclingmethoden für die 5 oben genannten Isolierstoffkategorien:

  • EPS kann zu expandiertem Polystyrolgranulat recycelt werden, das zur Herstellung neuer Produkte, wie Bilderrahmen oder Eierkartons, verwendet werden kann.
  • PUR kann zu Pellets recycelt werden, die für die Herstellung neuer Produkte wie Schaumstoffpolster oder Yogamatten verwendet werden können.
  • Abfälle aus Mineralwolle: Mineralwolle kann zu Mineralwollgranulat recycelt werden, das zur Herstellung neuer Produkte, wie z. B. Schalldämmplatten, verwendet werden kann.
  • Abfälle von Zellulosedämmstoffen: Zellulose kann zu Granulat recycelt werden, das für die Herstellung neuer Produkte, wie z. B. Dämmplatten, verwendet werden kann.
  • Dämmstoffabfälle aus natürlichen Materialien: Dämmstoffe aus natürlichen Materialien können je nach ihrer Zusammensetzung recycelt oder kompostiert werden. So können beispielsweise Holzfasern zu Pellets oder Dämmplatten recycelt werden, während Schafwolle kompostiert werden kann.

Leider werden diese verschiedenen Dämmstoffe, auch wenn sie recycelt werden können, allzu oft durch Verbrennung energetisch verwertet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entsorgung von Dämmstoffabfällen unter Einhaltung der Abfallvorschriften und auf verantwortungsvolle Weise erfolgen muss, um eine Kontamination oder Verschmutzung der Umwelt zu vermeiden.

Und wie sieht es mit dem Gesetz aus?

Leider sind die Vorschriften und Gesetze zur Abfallentsorgung in der Schweiz nicht ausreichend verbindlich. Auch wenn es spezifische Rechtsgrundlagen für Isolierabfälle in der OLED, insbesondere für Sonder- und Spezialabfälle, sowie in den Normen SN EN 13163 gibt.

Kurzum, auf gesetzlicher Ebene werden Isolierabfälle hauptsächlich nach ihrer Gefährlichkeit klassifiziert:

  • Nicht gefährliche Isolierabfälle: Hierbei handelt es sich um Isolierabfälle, die keine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt darstellen.
  • Gefährliche Dämmstoffabfälle, die einer besonderen Entsorgung bedürfen: Hierbei handelt es sich um Isolierabfälle, die für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt gefährliche Stoffe wie Asbest, Blei oder PCB enthalten.
  • Spezielle Isolierabfälle: Hierbei handelt es sich um Dämmstoffabfälle, die aufgrund ihrer Zusammensetzung oder Gefährlichkeit nur in speziellen Anlagen behandelt oder entsorgt werden können. Dazu gehören Abfälle aus expandiertem Polystyrol (EPS), die brennbare Gase enthalten, oder Abfälle aus Polyurethan (PUR), die Isocyanatgase enthalten.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Vorschriften für Dämmstoffabfälle von Kanton zu Kanton in der Schweiz variieren können, so dass es wichtig ist, sich über die lokalen Vorschriften zu informieren.

Welches sind die zukünftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit Dämmstoffabfällen in der Schweiz?

In der Schweiz sind diese Herausforderungen vielfältig und betreffen die Umwelt, die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft. Hier sind einige der Hauptprobleme:

Das erste Problem betrifft die Dämmstoffe, die gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe enthalten. Diese müssen gemäss den geltenden Vorschriften behandelt werden, um die Auswirkungen auf Menschen, Biodiversität und Ökosysteme zu minimieren.

Zweitens spielt das Abfallmanagement in Bezug auf Sortierung und Transport eine wichtige Rolle. Die bei Renovierungsarbeiten anfallenden Mengen an Isolierabfällen sind in der Tat sehr groß. Eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung und Entsorgung dieser Abfälle verringert daher die durch sie verursachte Umweltverschmutzung erheblich. Die Kosten für die Entsorgung von Dämmstoffabfällen können sehr hoch sein. Dies hängt nicht nur an der großen Menge des Abfalls ab, sondern auch an der erforderlichen speziellen Behandlung. Diese Kosten haben erhebliche Auswirkungen auf die Sanierungsbudgets.

Das Potenzial der Verwertung von Dämmstoffabfällen wird noch nicht ausreichend genutzt und muss ausgebaut werden. Das Recycling ermöglicht eben auch die damit verbundenen Verwaltungskosten zu senken und die Verwendung von Rohstoffen zu begrenzen

Schließlich stellt die Sensibilisierung der Akteure eine ebenso wichtige Herausforderung dar, um die Bewirtschaftung zu verbessern und das Recycling zu fördern. Alle Akteure der betroffenen Sektoren müssen dafür sensibilisiert werden, ihre täglichen Praktiken anzupassen und so die Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit zu verringern.

Wie trägt Big Sack zur Bewältigung dieser Herausforderungen bei?

Als Akteur im Bereich der Sammlung und des Transports von Bauabfällen bietet Big Sack drei Sackgrößen von 1 bis 3 m3 an, die eine einfache Sortierung der Abfälle an der Quelle ermöglichen.

Darüber hinaus bietet Big Sack auch 1m3-Säcke mit Verschluss an, um stark agglomerierte Asbestabfälle gemäß den Vorschriften zu trennen und zu transportieren.

Insgesamt trägt die Lösung von Big Sack dazu bei, das Abfallmanagement zu optimieren, um die Sortierung und damit das Recycling zu fördern sowie den Transport dieser Abfälle zu minimieren und zu optimieren.

Schließlich versuchen wir mit diesem Artikel, wie auch in unserer täglichen Arbeit, das Bewusstsein für diese Themen in unserem Umfeld, bei unseren Kunden und Partnern zu schärfen, um unsere Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern und unsere Auswirkungen zu reduzieren.

Zögern Sie nicht, uns für weitere Informationen oder Fragen unter info@bigsack.ch zu kontaktieren.

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